Vorspeise Mai 2016: Die Rhön ist schön
1325 km in 4 Tagen mit 9 bis 14 Mopeds
Schon wieder ist es ein Jahr her, dass ich mit den Männern von Flake auf Tour war. Um so mehr habe ich mich auf die Vorspeise gefreut.
Wenn nur die Wetteraussichen nicht so mäßig gewesen wären. |
Tag 1: Anreise nach Bad Brückenau
265 km - 4:30 Stunden Fahrzeit - 5:15 Stunden unterwegs
Da wir aus den unterschiedlichsten Ecken von Deutschland kommen, haben wir uns erst für's Abendessen im Hotel verabredet und reisen unabhängig voneinander an.
Ich starte gegen 13:00 Uhr bei kühlem, aber sonnigen Wetter. Entgegen den Vorhersagen bleibt es auch den ganzen Weg über heiter bis wolkig und die Temperatur schwankt zwischen 7 und 10 °C. |
Als Strecke habe ich TomTom kurvige Strecke gewählt und lediglich ein oder zwei Punkte gesetzt, um Gießen und Wetzlar südlich zu umfahren.
Nach gut 3h Fahrtzeit lege ich im Stadtcafé in Butzbach eine kleine Pause zum Aufwärmen ein. Das Café wird anscheinend von zwei älteren Damen betrieben und die meisten Gäste sind noch älter. Aber der Kakao (natürlich mit Milch) für 1,60 € und das Crepês mit Nutella für 2,10 € waren sehr lecker. Gegen 18:30 Uhr erreicht ich fast zeitgleich mit dem aus Stuttgart anreisenden Axel das Hotel. Kaum an Rezeption, sehen wir auch schon die ersten aus unserer Gruppe gemütlich bei einem Bierchen auf der Terrasse sitzend... |
Tag 2: Zum Rennsteig
340 km - 5:30 Stunden Fahrzeit - 7:45 Stunden unterwegs
Das Wetter verspricht ähnlich wie gestern zu werden.
Also wieder besser, als befürchtet, so dass nichts gegen eine größere Runde spricht... Außer vielleicht die Kopfschmerzen, von denen der eine oder andere geplagt wird. Aber wer saufen kann, ... Zum Glück warten wir ja noch auf Wolfgang, der erste heute morgen Anreisen wollte. Dementsprechend planen wir die Abfahrt für 10:00 Uhr und kommen dann mit 10 Mopeds endlich um 10:30 Uhr auch los. |
Weiter geht's in Richtung Rennsteig, dem höchsten und östlichsten Punkt unserer Runde. Hier liegt noch ordentlich Schnee neben der Strecke und das Schmelzwasser fließt in einigen Kurven über die Straße. Das macht das Fahren etwas unentspannt, da ich Schnee und griffige Straßen nicht zusammen bekomme.
Bei der Suche nach einem Restaurant zum Mittag sind wir ähnlich erfolglos, wie bereits am Vormittag. Ich nutze den kurzen halt, um mit dem Moped durch den Schnee zu fahren. |
Unsere Suche nach einem Café oder einem Restaurant ist nicht von Erfolg gekrönt; es gibt nur wenig Läden und die wenigen haben dann auch noch geschlossen.
Also machen wir unsere erste kleine Rast erst kurz nach 12 Uhr in Salz, wo ein Kollege von Andreas wohnt und uns auf seiner Terrasse mit Kaffee versorgt. Die Abfahrt verzögert sich dann ein wenig, weil Arno beim Ausparken sein Moped auf die Seite legt. Zum Glück ist aber nur wenig passiert: Arno hat sich den Oberschenkel ein wenig gezerrt und bei seinem Moped ist der Fußbremshebel ein wenig verbogen. |
Erst am Rennsteig finden wir mit dem Gasthaus "Zum Rennsteig" endlich ein Restaurant, in dem wir noch etwas zu essen bekommen.
Die Küche war um 14:30 Uhr aber bereits geschlossen, so dass wir alle einen halben Meter Bratwurst essen "müssen". Nicht schlecht, aber zumindest für mich viel zu viel. In Mellrichstadt legen wir dann kurz vor 17 Uhr noch einen Kaffeestopp ein und können uns erst nicht einigen, ob wir ins Eiscafé Da Ugo oder ins Stadthotel Reich gehen. Das hat dann zur Folge, dass zwei Kollege mit ihrem bereits gekauften Cappuccino aus dem Eiscafé ins Stadthotel umziehen müssen.
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Rein in den Schnee war es auch kein Problem.
Wieder hinaus hat mein blanker Hinterreifen und das eingeschaltete ASC nicht genug Vortrieb, um über die kleine Böschung zurück auf die Straße zu gelangen. Bis ich das ASC dann endlich ausgeschaltet hatte, war einer der Mitfahrer von mir unbemerkt bereits auf dem Weg, mich anzuschieben. Genau in dem Moment, als er direkt hinter meinem Moped stand, war das ASC aus und ich habe VIEL Gas gegeben. Das hat dann nicht nur den braunen Streifen auf der Wiese hinterlassen, sondern auch auf dem Kombi und im Gesicht von Axel. - Sorry... |
Tag 3:
400 km - 6:00 Stunden Fahrzeit - 9:00 Stunden unterwegs
Da Alexander erst am Samstag Morgen anreisen kann, fahren wir ihm am Morgen ein kleines Stückchen nach Fulda entgegen. In Fulda starten wir dann gegen 10:30 Uhr mit insgesamt 14 Mopeds unsere Tour.
Da das TomTom 400 sich (mit der Meldung Route außerhalb des Kartenbereiches) weigert, die gespeicherte Tour zu laden, fährt heute mal Rainer vor; zumindest am Anfang. Auch mal sehr angenehm! |
Gegen 11:30 Uhr sind wir dann in Mellrichstadt, wo sich das Spiel von gestern wiederholt. Ein paar von uns sitzen im Schatten im Stadthotel Reich, der Rest genießt Sonne, Eis und Cappuccino im Hof des Eiscafé Da Ugo.
Bis wir gegen 14:15 Uhr in Kumlbach im Biergarten am See "Zur Kieswäsch" Pause machen, ist das Thermometer auf 21 °C angestiegen. Also genießen wir für ein gutes Stündchen die Sonne am See. |
Tag 4:
315 km - 5:00 Stunden Fahrzeit - 7:00 Stunden unterwegs
Nach dem Frühstück brechen wir wieder in kleinen Grüppchen in Richtung Heimat auf.
Ich beschließe noch ein Stück des Schottenrings zu fahren und auf einen Kaffee bei einem Kollegen in Rebgeshain vorbei zu fahren, bevor ich denn gegen Mittag den Heimweg antrete. Unterwegs komme ich durch das Städtchen Dillenburg, das ich mir für einen Tagesausflug vormerke. |
Hotel
Wie schon im letzten Jahr auch liegt unser Basislager in einer Kurstadt - liegt's am Alter?
Oder einfach nur daran, dass der Landgasthof Jossgrund mit der Buchung irgendwie nicht klar kam?
Egal, das Badhotel Bad Brückenau war auf jeden Fall recht gut, mit angemessenen Preisen: 47,50 € ÜF p.P im Doppelzimmer bzw. 60 € ÜF im Einzelzimmer. Auch das Essen war gut und nicht zu teuer. Z.B. eine Portion Spargel mit Sauce Hollandaise für 14,50 € oder eine üppige Portion Maischolle in Eimantel mit Kartoffeln und Salat für 12,80 €. |