Als wir dann mit unseren beiden Granatäpfel
auf der Terasse unseres Hotels erscheinen und zwei Kaffee zum
Frühstück bestellen, serviert uns der Wirt gleich 3 weitere
Granat-Äpfel...
Kurz vor der Grenze zu Montenegro finden wir einen kleinen Fahrradreparatur-Shop, wo wir endlich die fehlende Schraube am Gepäckträger endlich erneuern lassen wollen. Als Fahrradfachmann einen Auspuff nicht gewohnt, verbrennt sich der freundliche Herr noch fast die Finger. Hier wird es auch das erste mal auf unserer Reise "gefährlich", als wir versuchen, ihn für die Dienstleistung zu entlohnen, er aber partout kein Geld annehmen möchte. Nach einigem hin und her ziehen wir ohne bezahlt zu haben, mit einem gestammelten faleminderit weiter.
Es ist schon ungewöhnlich zu erleben, wie gastfreundlich die Albaner sind und es scheinbar fast als Ehre ansehen, dass Deutsche ihr Land besuchen und Interesse für sie zeigen. |
Ein bisschen wehmütig mit vielen Eindrücken und tollen Erlebnissen im Gepäck verlassen wir nun Albanien und erreichen Montenegro. Wo sind nur diese blöden grünen Versicherungskarten, die ich vor 6 Tagen viel zu gut verstaut habe? Jacke, Tankrucksack, Topcase, erster Koffer, ... Nachdem ich das halbe Gepäck auf der Strasse liegen habe und Claudia sich noch dazu über mich lustig macht, finde ich die Dinger endlich und wir dürfen einreisen. Uff.
Die ungewohnt guten Strassen verlassen wir recht bald wieder, als wir die Klosterroute entlang des Südufers des Skadarsees - der größte See des ganzen Balkans - fahren. Der in hohe Berge eingebette See bietet bei wolkenlosem Himmel mal wieder eine phantastische Kulisse. Im Örtchen Murici biegen wir für eine kurze Pause von der Strasse ab und fahren hinunter zum Seeufer.
Wir kommen mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, die mit ihrem umgebauten Landrover die Welt bereisen. Auch nicht schlecht. Wir erzählen, dass laut unserem Reiseführer hier das angeblich beste Restaurant ganz Montenegros sei, worauf hin die Landroverfahrer sich hier für eine Nacht niederlassen. Wir hingegen lassen das Restaurant links liegen und fahren weiter; es ist ja noch nicht einmal Mittag...
Die ungewohnt guten Strassen verlassen wir recht bald wieder, als wir die Klosterroute entlang des Südufers des Skadarsees - der größte See des ganzen Balkans - fahren. Der in hohe Berge eingebette See bietet bei wolkenlosem Himmel mal wieder eine phantastische Kulisse. Im Örtchen Murici biegen wir für eine kurze Pause von der Strasse ab und fahren hinunter zum Seeufer.
Wir kommen mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, die mit ihrem umgebauten Landrover die Welt bereisen. Auch nicht schlecht. Wir erzählen, dass laut unserem Reiseführer hier das angeblich beste Restaurant ganz Montenegros sei, worauf hin die Landroverfahrer sich hier für eine Nacht niederlassen. Wir hingegen lassen das Restaurant links liegen und fahren weiter; es ist ja noch nicht einmal Mittag...
Für unser eigentliches Ziel ist es mal wieder zu spät geworden, so dass wir umplanen müssen und durch Zufall das kleine Öko-Hütten-Dorf Eko katun Štavna auf knapp 1.700m Höhe finden. Dort mieten wir ein kleines Häuschen mit Platz für 4 bis 6 Personen und zahlen dafür 40 € pro Nacht inklusive Frühstück. Außer uns gibt's noch die Köchin und Bedienung in Personalunion im kleinen Restaurant und 4 weitere Gäste, die zum Wandern hier sind. Ein herrlicher ruhiger Ort!
Wir setzen uns vor unser Häuschen und genießen die letzten Sonnenstrahlen am Abend bei einer leckeren Flasche Nikšićko pivo, heizen das kleine Öfchen in unserer Hütte an, nehmen eine heiße Dusche und gehen zum Abendessen in das einzige Restaurant weit und breit. |
Im Reiseführer steht übrigens , dass der Kaffee in Albanien schlecht und rar und teuer sei.
Tatsächlich gab's in Albanien überall leckeren Kaffee; die ersten Kaffees in Montenegro waren dagegen alle schrecklich.
Tatsächlich gab's in Albanien überall leckeren Kaffee; die ersten Kaffees in Montenegro waren dagegen alle schrecklich.
Wir brechen auf Richtung Norden zum Durmitor-Gebirge, vorbei an Zabljak und fahren durch die Schlucht der Tara auf der Suche nach der berühmten Brücke über die Tara. Bei einem Fotostopp an der falschen Brücke hält auf einmal ein Mopedfahrer und wir werden von Tom freudig begrüßt, der in den letzten 4(?) Tagen am Oridsee, in Mazedonien, dem Kosovo und ebenfalls auf dem Komani-Stausee gewesen ist.
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Was für ein Zufall.
Tom hatte zwar eigentlich andere Ziele, findet aber Gefallen an unserem Plan, kurz das Kloster Ostrog zu besichtigen und dann Richtung Montenegrinisches Fjord bei Kotor zu fahren und schliesst sich uns spontan an. Der nächste Fotostop dann also zu dritt und diesmal an der richtigen Brücke über die Tara. |
Weiter geht's nach Westen Richtung Žabljak und von da wieder nach Süden entlang des Durmitor Nationalparks und dann den kleinen Abstecher viele kleine Kehren hoch zum Manastir Ostrog, wo wir zur Besichtigung wieder eine kleine Rast einlegen.
Ab dem Kloster Ostrog fahren wir vorbei am Slansko-See und beginnen mit der Suche nach einer Unterkunft. Hier in 800 m Höhe ist die Gegend aber so menschenleer oder die von Tom's Navi vorgeschlagene Strasse so klein, dass es außer Wald und Gebirge nichts gibt. |
Es ist bereits dunkel, als wir nach 1,5 Stunden etwa 40 km vor Kotor in unmittelbarer Nähe des Lovćen-Nationalparks fündig werden. Wir mieten uns 2 kleine Holzhäuschen für 15 € pro Person - nicht ganz so schön wie das Häuschen gestern im Komovi-Gebirge, dafür aber 10 € billiger.
Im angeschlossenen Restaurant essen wir dann gemütlich zu Abend und besprechen bei einem Goulasch, dem ein oder anderen leckerem Bier und ziemlich schlechtem Service die weitere Tour. Die junge Bedienung konnte kein Wort englisch, war dafür aber sehr freundlich; der muffige Wirt tat so, als ob er uns verstünde, verstand aber offensichtlich auch nichts, da schon die Bestellung der Getränke recht frei interpretiert wurde. |
Tag 13 – Njegusi – Perast
135km – 4:15 Stunden Fahrtzeit – 6:45 Stunden unterwegs Wir treffen uns gegen 8.00 Uhr zum Frühstück, wo es leckere Omlette und mäßigen Kaffee gibt; aber das kennen wir inzwischen ja schon. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob das Frühstück inklusive ist, können uns aber wieder nicht verständlich machen.
Also verlassen wir recht laut das Restaurant und packen unsere Sachen. Aber auch als wir die Schlüssel abgeben, ist niemand da, um zu kassieren. Gehen wir also mal davon aus, dass das Frühstück inkludiert war... |
Als wir so gegen 8:30 Uhr Richtung Cetinje aufbrechen, hängt in der Hochebene der Nebel, den die Sonne noch nicht auflösen konnte und es ist auch noch recht frisch.
Zuhause hatte ich eine größere Runde über Cetinje und Budva geplant, aber ohne Computer war an diese Planung ja nicht heranzukommen. |
Halb fahren wir um den Lovćen-Nationalpark herum, bevor wir an einem kleinen Abzweig 2 € Eintritt für den Park bezahlen und in den Park hineinfahren.
Es geht hinauf auf über 1.600 m, wo am Ende der Straße dann das Mausoleum von Njegoš zu besichtigen ist. (Petar II. Petrović-Njegoš war Fürstbischof von Montenegro und ein bedeutender Dichter) Das Mausoleum liegt auf dem Gipfel des Jezerski Vrh und ist nur über eine lange Treppe zu erreichen. In Mopedklamotten kein Spass bei den inzwischen gestiegenen Temperaturen, aber der 360°-Blick bei wolkenlosem Himmel lohnt. |
Wir setzen unsere Runde um den Park fort und biegen unweit unseres heutigen Ausgangspunktes Richtung Kotor ab. Über 16 scharfe Kehren fahren wir hinab auf Meereshöhe und steuern das Fort Rose im gleichnamigen kleinen Fischerdörfchen am nordwestlichen Zipfel der Halbinsel Luštica an, wo wir zu Mittag essen wollten. Leider hat in der Nachsaison aber alles geschlossen, so dass wir nach kurzem Spaziergang durch das Dörfchen zurück Richtung Kotor fahren.
Nach wenigen Kilometern finden wir das Hotel-Restaurant Anderba, wo wir mir Meeresblick unser Mittagessen genießen. Die super leckeren Calamaris hatte aber leider nur Tom bestellt... |
Nun nichts wie aus aus den Mopedklamotten, auf zum Stadtstrand die Sonne genießen und rein ins Meer. Mitte Oktober und schwimmen im Meer; einfach riesig.
Auf der Terasse leeren wir ein Fläschchen Nikšićko pivo, bevor wir das Dörfchen auf einem kurzen Spaziergang durchstreifen und nach einem Restaurant für das Abendessen Ausschau halten. Diesmal hatten wir eigentlich ein anderes Ziel, finden aber Gefallen an Toms Plan, nach Mostar zu fahren. Da Mostar nördlich liegt, hält sich der Umweg in Grenzen und wir schliessen uns spontan an. |
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