Tag 10: Von Sibiu nach Târgoviște - Transfăgărășan
Gegen 10:15 Uhr lassen wir dann Sibiu auf der DN 1 / DN 7 hinter uns. Kurz vor Tălmaciu teilt sich die Straße und wir folgen der DN 1 nach Nord-Osten; hinter Scoreiu, etwa auf der Höhe von Cârța verlassen wir die DN 1 und biegen ab nach Süden auf die DN 7C - die Transfăgărășan, oder auch Transfogarasche Hochstraße.
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Wir folgen der Hochstraße weiter durch die Walachei und passieren den Lacul și barajul Vidraru auf der Straße entlang des Ostufers. In der Nähe der Staumauer wage ich einen kleinen Abstecher auf die Westufer-Straße durch einen sack-dunklen Tunnel mit tiefen und nassen Sturrinnen.
Als mir dann aber nach kurzer Fahrt zwei Hardcore-Enduros entgegenkommen, beschließe ich, doch lieber gleich umzukehren... Bei Curtea de Argeș biegen wir auf die DN 73A nach Osten ab. Nach vielleicht 30 km trifft diese dann bei Costita auf DN 73. |
Kurz vor Câmpulung biegen wir falsch ab auf die DJ 737, bevor wir dann kurz hinter Câmpulung auf die DN 72A Richtung Târgoviște abbiegen. Wir beziehen das Hotel Valahia, wo wir ein Doppelzimmer mit Frühstück für 110 Lei (etwa 25 €) bekommen.
Meine Mitreisende möchte das Fitness-Angebot nutzen, so dass ich mal wieder allein zur Stadtbesichtigung los ziehe.
Nach dem Essen im Towers Pub gesellt Sie sich dann doch noch auf ein Glas Wein dazu...
Meine Mitreisende möchte das Fitness-Angebot nutzen, so dass ich mal wieder allein zur Stadtbesichtigung los ziehe.
Nach dem Essen im Towers Pub gesellt Sie sich dann doch noch auf ein Glas Wein dazu...
Tag 11: Von Târgoviște nach Mamaia am Schwarzen Meer
350 km – 6:00 Stunden Fahrtzeit – 7:30 Stunden unterwegs
Heute geht's ans Meer...
Das Frühstück im Restaurant Valahia, das zwar zum Hotel gehört, sich aber in einem anderen Gebäude befindet, ist manierlicher Standard: Es gibt ein Omelette, Brot mit einem seltsamen Käse und ein Tasse Kaffee. Die 2. Tasse wird dann extra berechnet. Aber das kennen wir ja schon. |
Gerade als wir fertig aufgerödelt haben und ich das erste Zwischenziel ins Hilfsnavi (Navigator auf dem Smartphone) eintippe, hat das Smartphone die Offline-Karten verloren. Gehe nicht über los, logge Dich erneut ins Hotel-WLAN ein und lade die 160 MByte Karten erneut herunter. Das dauert eine ganze Weile, so dass wir erst gegen 10:30 Uhr loskommen.
An die Navigation per Smartphone habe ich mich ja inzwischen gewöhnt und es funktioniert ganz leidlich. Aber nach nicht mal 100 km, noch vor Bukarest, stirbt das Telefon den Hitzetod. (Genau genommen ist es nicht gestorben, sondern hat sich nur ausgeschaltet, um größeren Schaden zu vermeiden. Bis zum Abend lässt es sich aber nicht mehr einschalten.)
Wie ich nun erfahre, tut es dass Navi meiner Mitreisenden auch nicht, weil sie keine Karten für Rumänien drauf habe; so ganz verstanden habe ich das nicht. Also geht es weiter nach Sonnenstand und Beschilderung. Die Stadtdurchfahrt von Bukarest war durchaus eine kleine Herausforderung, die ich beim nächsten Mal durch Umfahren vermeiden würde.
Der Rest der Strecke ist recht öde und zieht sich in die Länge.
Gegen 17 Uhr kommen wir in Mamaia, nördlich Constantia an. Die Zufallsbekanntschaft an der Transalpina hatte erzählt, dass es schwierig sei, ein den Preis wertes Hotel in Meeresnähe zu finden. Also versuchen wir es nur halbherzig auf booking.com und entscheiden uns, den im Reiseführer empfohlenen Campingplatz Camping-s Mamaia anzufahren. Sieht manierlich aus und ist mit 9 € pro Person, mit Zelt, Motorrad und Nacht erschwinglich.
Nach dem Einchecken besorge ich mir erst ein leckeres Bier Timișoara und baue zügig das Zelt auf. Dann erst mal schwimmen gehen, allein. Abendessen der Einfachheit halber im Campingplatz-Restaurant, auch allein: Fisch, Kartoffeln mit Käse überbacken, die dann Gratin heißen. Ist OK, aber wieder nicht mehr, als OK.
Meine Mitreisende - reisen wir wirklich zusammen? - hat wieder unbemerkt irgendwas am Zelt gegessen, bevor sie sich doch noch zu mir setzt und nichts bestellt. Egal, für eine kurze Absprach über den nächsten Tag reicht es.
Ich gehe früh ins Zelt und mache mir ein paar Notizen.
An die Navigation per Smartphone habe ich mich ja inzwischen gewöhnt und es funktioniert ganz leidlich. Aber nach nicht mal 100 km, noch vor Bukarest, stirbt das Telefon den Hitzetod. (Genau genommen ist es nicht gestorben, sondern hat sich nur ausgeschaltet, um größeren Schaden zu vermeiden. Bis zum Abend lässt es sich aber nicht mehr einschalten.)
Wie ich nun erfahre, tut es dass Navi meiner Mitreisenden auch nicht, weil sie keine Karten für Rumänien drauf habe; so ganz verstanden habe ich das nicht. Also geht es weiter nach Sonnenstand und Beschilderung. Die Stadtdurchfahrt von Bukarest war durchaus eine kleine Herausforderung, die ich beim nächsten Mal durch Umfahren vermeiden würde.
Der Rest der Strecke ist recht öde und zieht sich in die Länge.
Gegen 17 Uhr kommen wir in Mamaia, nördlich Constantia an. Die Zufallsbekanntschaft an der Transalpina hatte erzählt, dass es schwierig sei, ein den Preis wertes Hotel in Meeresnähe zu finden. Also versuchen wir es nur halbherzig auf booking.com und entscheiden uns, den im Reiseführer empfohlenen Campingplatz Camping-s Mamaia anzufahren. Sieht manierlich aus und ist mit 9 € pro Person, mit Zelt, Motorrad und Nacht erschwinglich.
Nach dem Einchecken besorge ich mir erst ein leckeres Bier Timișoara und baue zügig das Zelt auf. Dann erst mal schwimmen gehen, allein. Abendessen der Einfachheit halber im Campingplatz-Restaurant, auch allein: Fisch, Kartoffeln mit Käse überbacken, die dann Gratin heißen. Ist OK, aber wieder nicht mehr, als OK.
Meine Mitreisende - reisen wir wirklich zusammen? - hat wieder unbemerkt irgendwas am Zelt gegessen, bevor sie sich doch noch zu mir setzt und nichts bestellt. Egal, für eine kurze Absprach über den nächsten Tag reicht es.
Ich gehe früh ins Zelt und mache mir ein paar Notizen.
Tag 12: Ein Tag am Meer - Constanța
noch Gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück gehe ich wieder an den noch leeren Strand und genieße die Sonne und das warme Wasser. Dann noch einen Kaffee in der Strandbar. Nur zu beißen gibt es nichts. Leider hat der Kiosk des Campingplatzes auch nicht frisches oder Brötchen im Angebot; aber zum Glück gibt's was beim Platz nebenan noch ein letztes Stück Blätterteig mit Käse...
Gegen Mittag wird's dann zu warm am Strand und ich rege an, wie am Vorabend überlegt, nach Constanța zu fahren. Meine Mitreisende hat es sich aber mal wieder anders überlegt und möchte erst am späteren Nachmittag fahren. Also mache ich mich allein auf den Weg.
Constanța ist nettes Städtchen, aber stellenweise recht heruntergekommen. Einen schönen Blick über die Stadt und das Meer bietet sich oben vom Minarett. Und es gibt leckeres Eis!
Gegen Mittag wird's dann zu warm am Strand und ich rege an, wie am Vorabend überlegt, nach Constanța zu fahren. Meine Mitreisende hat es sich aber mal wieder anders überlegt und möchte erst am späteren Nachmittag fahren. Also mache ich mich allein auf den Weg.
Constanța ist nettes Städtchen, aber stellenweise recht heruntergekommen. Einen schönen Blick über die Stadt und das Meer bietet sich oben vom Minarett. Und es gibt leckeres Eis!
Als ich zurück zum Campingplatz komme, finde ich keine Spur oder Nachricht. Naja, dann schicke ich nun eine kurze Nachricht und gehe allein im gegenüber liegenden Restaurant Mamaia Nord essen.
Der Kellner empfiehlt frischen Fisch mit Polenta und Knoblauchsoße; was dann für mich doch etwas überraschend ausschaut... Wie bisher jeden Abend nutze ich die Zeit zum Karten- und Reiseführer-Studium, um den nächsten Tag schon mal grob zu planen.
Gegen 10 Uhr gehe ich schlafen und stelle mir den Wecker auf 6:00 Uhr...
Der Kellner empfiehlt frischen Fisch mit Polenta und Knoblauchsoße; was dann für mich doch etwas überraschend ausschaut... Wie bisher jeden Abend nutze ich die Zeit zum Karten- und Reiseführer-Studium, um den nächsten Tag schon mal grob zu planen.
Gegen 10 Uhr gehe ich schlafen und stelle mir den Wecker auf 6:00 Uhr...
Tag 13: Von Mamaia in die Walachei nach Râmnicu Sărat
300 km – 5:15 Stunden Fahrtzeit – 9:00 Stunden unterwegs
Da die Etappe heute wieder ein wenig länger sein wird, stehe ich früh auf, um bei bestem Wetter noch einmal im Meer schwimmen zu gehen und am Strand einen Frühstücks-Kaffee zu trinken. Leider haben beide Kioske heute kein frisches Brot oder ähnliches im Angebot.
Gegen 9 Uhr begebe ich mich zurück zum Zelt um meine Sachen zu verstauen, so dass wir hoffentlich gegen 10 Uhr in Richtung Walachei aufbrechen können. Wir verlassen Mamaia Richtung Norden auf der DJ 226; bei der Mihai Viteazu geht diese in die DN 22 über, der wir bis Tulcea folgen. Ab hier starten viele Ausflüge in das Donau-Delta, wofür wir aber leider keine Zeit haben. Aber zumindest nehmen wir uns die Zeit, einen kleinen Spaziergang am Donauufer zu machen und einen Kaffee zu trinken. Ohne Ausflug ins Delta ist Tulcea kein lohnenswertes Ziel... |
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Bei Văcăreni geht diese dann in die DN 22E, der wir bis Galați folgen.
Dort überqueren wir die Donau mit der Fähre. Ist schon spannend zu beobachten, nach welchem "System" hier beladen wird; es stört auch niemanden, dass die Absperrung offen bleiben muss, weil ein Kleintransporter ein wenig über die Fähre hinausragt...
Hinter Galați folgen wir der DN 22B bis Brăila, wo wir auf die DN 22 abbiegen und dieser bis Râmnicu Sărat folgen.
Dort überqueren wir die Donau mit der Fähre. Ist schon spannend zu beobachten, nach welchem "System" hier beladen wird; es stört auch niemanden, dass die Absperrung offen bleiben muss, weil ein Kleintransporter ein wenig über die Fähre hinausragt...
Hinter Galați folgen wir der DN 22B bis Brăila, wo wir auf die DN 22 abbiegen und dieser bis Râmnicu Sărat folgen.
Eigentlich wollten wir heute bis Buzău kommen; ein kurzer Check im Internet lässt uns aber keine akzeptable Unterkunft finden, so dass wir auf der Strecke nach Unterkünften Ausschau halten.
Bereits in Râmnicu Sărat finden wir die 3*-Pension-Restaurant-Rustic eine von außen recht schön ausschauende Pension, auch wenn die Zimmer ein wenig muffig riechen. Aber als meine Mitreisende dann 60 Lei pro Einzelzimmer mit Frühstück hört, will sie hier nicht mehr weg. Es gäbe auch bessere Zimmer, aber die sind leider alle ausgebucht. Aber für eine Nacht ist es mehr als ok. Das Restaurant ist zumindest draußen sehr schon und das Essen ist ordentlich. Ich bestelle eine Gemüsesuppe und einen gemischten Salat, beides sehr reichlich. Und sehr günstig; zusammen mit meinen zwei Bier kostet das Abendessen 20 Lei. |
Tag 14: Von Râmnicu Sărat nach Brașov
200 km – 3:30 Stunden Fahrtzeit – 5:30 Stunden unterwegs - Track unvollständig
Kurz hinter Beceni verlassen wir dann die "große" Straße und versuchen, den Weg zu den Schlammvulkanen zu finden.
Das ist nicht immer ganz einfach, da auch die Beschilderung - sofern überhaupt vorhanden - nicht immer hilfreich ist. |
Mehr Schein, als Sein: Der Hügel oben auf dem Bild ist ca. 2 m hoch. Der blubbernde teil des Schlammvulkans im rechten Bild hat etwa 25 cm Durchmesser.
Auf der Tour in die Ardennen 2015 haben wir in einem Restaurant eine Toilette gesehen, die für eine Toilette in Mitteleuropa, sagen wir mal, erstaunlich war; so erstaunlich, dass wir ein Bild geschossen haben. |
Als wir die Schlammvulkan verlassen, sehe ich ein weniger großes Schild zu einem anderen Feld mit Schlammvulkanen. Neugierig mache ich (allein) diesen kurzen Abstecher und muss feststellen, dass an dieser Stelle erheblich weniger los gewesen wäre. Wie die Vulkane hier ausschauen, weiß ich allerdings nicht, da man dafür wieder einen kleinen Hügel hätte erklimmen müssen; und so lang wollte ich meine Mitreisende nicht warten lassen...
Wir folgen nun der DJ 108, die bei Scorțoasa in die DJ 102F übergeht. Bei Berca überqueren wir die Buzau und biegen bei Sătuc nach Westen auf die DN 10 ab, die nun mehr oder weniger parallel zur Buzau verläuft. |
Wir bleiben auf der DN 10, die erst kurz vor Brașov auf die DN 11 führt und erreichen unser Ziel gegen 16:30 Uhr.
Heute ist Samstag und Brașov, bzw. auf deutsch Kronstadt, ist ein Touristenziel, so dass ich unser Zimmer bereits von unterwegs buche. Der Vermieter hat dann eine Nachricht geschickt, wie wir ihn für den Schlüssel zu unserem Appartement erreichen können. Da ich aber nur mit WLAN online bin, hat mich diese Nachricht nicht erreicht. Also dauert es wieder ein wenig, ehe wir den Schlüssel erhalten.
Da die Pensione Blue House recht zentral an einer Hauptstraße gelegen ist, sieht es mit Parken nicht so gut aus. Den Platz für ein Moped im Hof sichert sich gleich meine Mitreisende für ihr 20 Jahre altes Moped, so dass meine 800 GS auf der Straße übernachten muss. Wäre mir eigentlich egal, wenn man es kurz angesprochen hätte...
Wie es sich bereits eingebürgert hat, habe ich meine sieben Sachen zuerst sortiert und frage, ob ich wieder zuerst Duschen soll. Außerdem würde ich gern gleich nachdem wir beide fertig sind, in die Stadt aufbrechen. Aber sie dann aus dem Bad kommt, legt sie sich auf's Bett und meint, erst ins Internet gehen und anschließend ein wenig ruhen zu müssen. Hhm, ok...
Ich erkläre, dass ich dann ja hätte nicht erst eine gute halbe Stunde hätte warten müssen und dann eben jetzt allein losziehen würde. Schließlich kann man im Dunkeln schlecht fotografieren.
Daraufhin entschließt sie sich, doch mit zu gehen.
Heute ist Samstag und Brașov, bzw. auf deutsch Kronstadt, ist ein Touristenziel, so dass ich unser Zimmer bereits von unterwegs buche. Der Vermieter hat dann eine Nachricht geschickt, wie wir ihn für den Schlüssel zu unserem Appartement erreichen können. Da ich aber nur mit WLAN online bin, hat mich diese Nachricht nicht erreicht. Also dauert es wieder ein wenig, ehe wir den Schlüssel erhalten.
Da die Pensione Blue House recht zentral an einer Hauptstraße gelegen ist, sieht es mit Parken nicht so gut aus. Den Platz für ein Moped im Hof sichert sich gleich meine Mitreisende für ihr 20 Jahre altes Moped, so dass meine 800 GS auf der Straße übernachten muss. Wäre mir eigentlich egal, wenn man es kurz angesprochen hätte...
Wie es sich bereits eingebürgert hat, habe ich meine sieben Sachen zuerst sortiert und frage, ob ich wieder zuerst Duschen soll. Außerdem würde ich gern gleich nachdem wir beide fertig sind, in die Stadt aufbrechen. Aber sie dann aus dem Bad kommt, legt sie sich auf's Bett und meint, erst ins Internet gehen und anschließend ein wenig ruhen zu müssen. Hhm, ok...
Ich erkläre, dass ich dann ja hätte nicht erst eine gute halbe Stunde hätte warten müssen und dann eben jetzt allein losziehen würde. Schließlich kann man im Dunkeln schlecht fotografieren.
Daraufhin entschließt sie sich, doch mit zu gehen.
Ich manche einen langer Spaziergang durch Brașov. Mitten in der Stadt ist eine Bühne aufgebaut; ich suche mir eine Restaurant direkt am Marktplatz mit Sicht auf die Bühne, um weiter der Musik zuhören zu können. Meine Nudeln Arrabiata sind für ein Touristenrestaurant ganz ok.
Ich bleibe bis es dunkel und zu kalt wird, um die Stimmung zu genießen. |