Gegen kurz nach 9 Uhr brechen wir auf: Michi, Bodo und Johannes Richtung Heimat, Josef bringt seine Sozia Petra nach Karlsruhe zum Bahnhof, um uns dann später einzuholen und wir 4 anderen starten Richtung Pyrenäen...
Tag 4: Von Ringelbach nach Lons le Saunier (F)
420 km - 7:00 Stunden Fahrzeit - 8:45 Stunden unterwegs
Der Tour beginnt ziemlich unspektakulär nach Südwesten durch die Rheinebene. Kurz bevor es nach knapp 100 km interessanter wird, kostet uns eine großräumige Sperrung in Schwerwiller wegen einer Rad- und Skate-Veranstaltung fast eine halbe Stunde. Der erste Pass, den wir auf unserer Tour befahren, ist der 772 Meter hohe Col de St-Marie. Kurz darauf schließt sich der Col de Mandray mit einer Höhe von 694 Metern an. Nicht viel weiter haben wir auf der D23H immerhin eine Höhe von über 900 m erreicht; nur weiß ich nicht, ob bzw. welchen Pass wir hier befahren haben. |
Da es bereits auf 13:00 Uhr zu geht, machen wir eine Pause und nutzen diese, um uns mit Josef kurz zu schließen. Gutes Timing, Josef ist nicht all zu weit weg, so dass wir uns in La Bresse verabreden.
Wir treffen vor Josef in La Bresse ein, durchqueren das Ortszentrum und bleiben in Marktnähe stehen. Leider reden Thomas und Josef bei der Beschreibung des Treffpunkts mächtig aber aneinander vorbei, so dass es ein Weilchen dauert, ehe wir uns finden. Von nun an geht's zu fünft weiter und wir überqueren noch den Col du Ballon d'Alsace (1178 m) bevor wir bei Belfort für ca. 90 km bis Besançon auf die Autobahn gehen. Schließlich haben wir Dank der Sperrung und des Treffpunkt-Missverständnisses ein wenig Zeit aufzuholen. |
Nach einer kurzen Rundfahrt durch Lons le Saunier finden wir als erstes Hotel das Hotel du Parc in zentraler Lage. Thomas geht hinein, um die Zimmer anzuschauen und scheint sowohl zufrieden als auch nicht mehr Willens, eine Alternative anzuschauen. Also bleiben wir hier.
Einige wenige Meter weg vom Hotel gibt es eine Pizzeria. Zum Glück kann ich mich durchsetzen, nicht das erst beste Restaurant zu nehmen. Pizza in Italien; geht ja gar nicht. Schließlich möchte ich wenigstens ein wenig vom Ort zu Fuß erkunden.
Tatsächlich landen wir nachher wieder genau in dieser Pizzeria, da fast alle anderen Lokale geschlossen sind; oder es sind Fastfood-Läden bzw. ein Edelrestaurant. Nicht sehr gemütlich, aber lecker Bier und Wein und die Pizza war auch ok. Und ich habe so meinen Spaziergang durch den Ort gehabt... |
Tag 5: Von Lons le Saunier nach Le Puy-en-Velay400 km - 6:45 Stunden Fahrzeit - 8:30 Stunden unterwegs
3* Hotel Christel in Le Puy. EZ ohne Frühstück für 67,15 €, DZ für 86 €, Frühstück 9,00 € |
Tag 6: Von Le Puy-en-Velay nach Pamiers
370 km - 5:45 Stunden Fahrzeit - 8:00 unterwegs
Ich muss leider feststellen, dass man sich jeden Tag Notizen machen muss, da man sonst die Einzelheiten nicht mehr zusammen bekommt: Col de Peguère (1389 m) Col de Portel (1432 m) Col de la Couzette (1245 m) Port de la Bonajgua - Spanien (2072 m) Thomas fährt vor und führt uns in die Stadt Pamiers hinein. Und wieder heraus. Josef bremst ihn und wir fahren zurück Richtung Centre Ville. Dort begibt sich Thomas dann zum Office de Tourisme und nennt uns das Hotel, dass ich auch bereits im Navi als nahe und zentral gelegen gefunden hatte. Also fahre ich die 900 m zum Hotel De France vor und die Meute hinterher. |
Ich fahre in ungefähr 15 m Entfernung am Hotel vorbei; trotzdem bemerken die anderen weder das Hotel, noch dass ich anhalte und fahren weiter... Naja, egal: Mein Mopped ist längst im Hof geparkt, als die anderen nach 10 Minuten endlich eintreffen.
Heute sind Josef und ich die Hotel-Checker und besichtigen die Zimmer. Das Hotel ist recht passabel und verlangt für das Doppelzimmer ohne Frühstück 80 €. Ein akzeptables Buffet-Frühstück wird für 9 € angeboten. Also bleiben wir.
Lediglich das Bier ist mit 5 € für eine 0,33 l-Flasche ziemlich frech. Aber das erfahren wir ja leider erst beim Bezahlen am nächsten Morgen.
Heute sind Josef und ich die Hotel-Checker und besichtigen die Zimmer. Das Hotel ist recht passabel und verlangt für das Doppelzimmer ohne Frühstück 80 €. Ein akzeptables Buffet-Frühstück wird für 9 € angeboten. Also bleiben wir.
Lediglich das Bier ist mit 5 € für eine 0,33 l-Flasche ziemlich frech. Aber das erfahren wir ja leider erst beim Bezahlen am nächsten Morgen.
Tag 7: Von Pamiers nach Andorra la Vella (AND)
335 km - 6:15 Stunden Fahrzeit - 9:00 unterwegs
Heute haben wir einen Drei-Länder-Tag vor uns: Wir beginnen unsere Tour in Frankreich, fahren ab Mittag durch Spanien um dann Abends in Andorra zu übernachten. Für die Übernachtung in Andorra habe ich mal wieder bookings.com bemüht und das 5* Hotel Eurostars Andorra Centre mit überaus zivilen Preisen gefunden. Gebucht haben wir dann direkt im Hotel, da die Kollegen gern die Zimmer vorher anschauen wollen. Das 3 Bett-Zimmer, mit einem Bett im Wohnraum und zwei Betten im Schlafraum kostet inklusive Frühstück 96,32 €. Lediglich Garage wäre mit 10 € pro Mopped recht teuer gewesen. Braucht man aber nicht, da sich gleich gegenüber ein Mopped-Parkplatz befindet. Mi 10.06. |
Tag 8: Andorra la Vella nach Roses (E)
255 km - 5:00 Stunden Fahrzeit - 7:00 Stunden unterwegs
Do 11.06. Thomas meinte in Roses ein Hotel zu kennen, so dass wir ein wenig suchend jedoch erfolglos durch den Ort kreisten. Ich hatte beim Kreisen die Touristen Info erspät, die uns zwar mit einer Hotelliste helfen konnte, jedoch weder Preise noch Verfügbarkeit benennen konnte. Wlan gab's da auch nicht. Aber den Tipp, dass es in der nahegelegenen Ciutadella de Roses ein offenens Netz gäbe. |
Dort habe ich dann mal wieder bookings.com bemüht und zwei Hotels ausgewählt. Eines davon ca. 150 m von unseren Mopeds entfernt. Josef und Thomas wurden zu unseren Hoteltestern und haben das 2* Hotel Ciutadella Roses dann auch gleich klar gemacht.
Einfaches Hotel, Pool auf dem Dach und nicht weit zum Meer, was wollen wir mehr?
Also einchecken, Mopeds parken, schwimmen gehen und noch ein wenig in der Sonne liegen, bis diese untergeht.
Josef bleibt im Hotel und versucht verzweifelt herauszufinden, wo er neue Reifen bekommen kann.
Abendessen-Buffet für 6 €. Rotwein inklusive, Bier hätte extra gekostet. So stelle ich mir "All-Inclusive" vor. Reichlich Auswahl, die "guten" Sachen geplündert und alles höchstens mittelmäßig.
Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang in ein Restaurant in Strand-nähe um noch ein Bier in netter Atmosphäre zu trinken.
Einfaches Hotel, Pool auf dem Dach und nicht weit zum Meer, was wollen wir mehr?
Also einchecken, Mopeds parken, schwimmen gehen und noch ein wenig in der Sonne liegen, bis diese untergeht.
Josef bleibt im Hotel und versucht verzweifelt herauszufinden, wo er neue Reifen bekommen kann.
Abendessen-Buffet für 6 €. Rotwein inklusive, Bier hätte extra gekostet. So stelle ich mir "All-Inclusive" vor. Reichlich Auswahl, die "guten" Sachen geplündert und alles höchstens mittelmäßig.
Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang in ein Restaurant in Strand-nähe um noch ein Bier in netter Atmosphäre zu trinken.
Da wir ohnehin sicke nass sind und es am Horizont schon wieder ein wenig heller wird, beschließen wir, ohne Regenkombies weiter zufahren. Vielleicht werden die Klamotten so ja wieder trocken...
Die Pfützen um die Tanke sind noch immer knietief und ich probiere, durch eine durchzufahren. Erfolgreich, obwohl sie mittendrin noch tiefer wird und mir das Wasser von oben in die Stiefel schwappt. Die beiden anderen folgen mir lieber nicht und will auch nicht wieder zurück. Also fahre ich nun allein weiter durch den mittlerweile wieder strömenden Regen.
Nach 'ner Weile ruft mich Thomas, der erste Verschollene, an. Da er aber noch deutlich hinter mir ist und ich nichts zum Unterstellen weit und breit finde, vermittle ich, dass die anderen sich wieder treffen und fahre allein weiter.
Zwischendurch zwingt mich dann noch ein Gewitter dazu, Schutz zu suchen.
Genervt, durch gefroren und so nass, wie noch nie erreiche ich gegen 16:30 Uhr endlich Le Grau du Roi. Nach kurzer Rundfahrt finde ich dann Josef, der nach seinem Reifenwechsel bereits seit Mittag hier ist. Nun erst mal ein warmes Bier... bevor wir ins 3* Splendid Hotel Camargue einchecken. Gegen 18:00 Uhr treffen dann auch die drei anderen ein.
Die Pfützen um die Tanke sind noch immer knietief und ich probiere, durch eine durchzufahren. Erfolgreich, obwohl sie mittendrin noch tiefer wird und mir das Wasser von oben in die Stiefel schwappt. Die beiden anderen folgen mir lieber nicht und will auch nicht wieder zurück. Also fahre ich nun allein weiter durch den mittlerweile wieder strömenden Regen.
Nach 'ner Weile ruft mich Thomas, der erste Verschollene, an. Da er aber noch deutlich hinter mir ist und ich nichts zum Unterstellen weit und breit finde, vermittle ich, dass die anderen sich wieder treffen und fahre allein weiter.
Zwischendurch zwingt mich dann noch ein Gewitter dazu, Schutz zu suchen.
Genervt, durch gefroren und so nass, wie noch nie erreiche ich gegen 16:30 Uhr endlich Le Grau du Roi. Nach kurzer Rundfahrt finde ich dann Josef, der nach seinem Reifenwechsel bereits seit Mittag hier ist. Nun erst mal ein warmes Bier... bevor wir ins 3* Splendid Hotel Camargue einchecken. Gegen 18:00 Uhr treffen dann auch die drei anderen ein.
Tag 10: Von Le Grau du Roi nach Aramon (bei Avignon)80 km - 1:15 Stunden Fahrtzeit - 1:30h Stunden unterwegs
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Die Gruppe trennt sich, da die anderen 4 über die Autobahn nach Hause fahren wollten; 2 an einem Tag, die beiden anderen verteilt auf 2 Tage. Ich hatte vor, den Rückweg über Land, vielleicht über die französischen Alpen, anzutreten.
Leider bin ich aber nur ca. 80 km weit bis in die Nähe von Avignon gekommen, bevor mein Moped den Geist aufgegeben hat. Ein paar mehr Infos hier.
Leider bin ich aber nur ca. 80 km weit bis in die Nähe von Avignon gekommen, bevor mein Moped den Geist aufgegeben hat. Ein paar mehr Infos hier.
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