Tag 1 – Auf nach Thessaloniki
1680km – 2:30 Stunden Flugzeit – 5:30 Stunden unterwegs
1680km – 2:30 Stunden Flugzeit – 5:30 Stunden unterwegs
Anfang Oktober geht’s dann endlich los und wir fliegen gegen Mittag nach Thessaloniki, wo wir durch die Zeitverschiebung von einer Stunde nach 2,5 h Flugzeit gegen 16:30 Uhr landen.
Gleich vor dem Ausgang des Terminals finden wir die Busstation, kaufen zwei Tickets á 2 € und steigen nach wenigen Minuten in den Bus. Nach etwa 30 Minuten checken wir in unserem reservierten Touristhotel an, so dass noch genügend Zeit für einen kleinen Stadtbummel bei herrlichem Wetter bleibt.
Gleich vor dem Ausgang des Terminals finden wir die Busstation, kaufen zwei Tickets á 2 € und steigen nach wenigen Minuten in den Bus. Nach etwa 30 Minuten checken wir in unserem reservierten Touristhotel an, so dass noch genügend Zeit für einen kleinen Stadtbummel bei herrlichem Wetter bleibt.
Wir bummeln die Straße am Meer entlang und suchen nach einer Taverne,
da wir seit dem Frühstück noch nichts gegessen haben. Claudia freut sich riesig über ihren ersten original griechischen Salat (6 €) und ein Tzatziki (3 €) seit Jahren, ich mehr über ein kühles Mythos-Bierchen. Hhm lecker! Anscheinend haben wir gut gewählt, da der Wirt uns im Anschluss noch eine kleine Nachtischplatte mit Eis, Crêpe, Marmorkuchen und Haselnusscreme spendiert. |
Den ersten Abend in Griechenland lassen wir dann bei herrlichem Blick auf’s Meer im Orizontes Roof Garden des Electra Palace Hotels mit einem leckeren Bier und einem leider zu süßen Prosecco ausklingen. (Für eine Übernachtung hat das Budget nicht ausgereicht, aber die Getränke sind wider Erwarten erschwinglich.)
Tag 2 – Von Thessaloniki nach Kalabaka
320km – 7,5 Stunden– 9:15 Stunden unterwegs
Um 7:00 Uhr rappelt der Wecker, da wir ja erst heute noch zu unseren Mopeds fahren müssen, eine Etappe von ca. 300 km vor uns liegt, und wir noch nicht abschätzen können, wie schnell wir voran kommen.
Nach erstaunlich erträglichem Frühstück nehmen wir ein Taxi, um uns zu unseren Mopeds bringen zu lassen. Der Taxifahrer kennt die Adresse der Spedition Enco nicht und muss erst in der Zentrale nachfragen, wohin er fahren muss.
Nach erstaunlich erträglichem Frühstück nehmen wir ein Taxi, um uns zu unseren Mopeds bringen zu lassen. Der Taxifahrer kennt die Adresse der Spedition Enco nicht und muss erst in der Zentrale nachfragen, wohin er fahren muss.
In
einer Lagerhalle etwa 20 Minuten nördlich vom Zentrum - die Fahrt
kostet 15 € - werden die Mopeds unversehrt aus ihren Transportgestellen
befreit. Das hat ja schon mal gut funktioniert.
Noch schnell umziehen – an die Helme hatten wir dann doch gedacht – und unsere Heimfahrt kann endlich beginnen. Die ersten 100 km nehmen wir Schnellstraßen und Autobahnen, um dem Verkehrsgewimmel der Stadt möglichst schnell zu entkommen. Bei Litochoro lassen wir diese Art von langweiligen Straßen für die nächsten 3.500 km hinter uns und machen einen kleinen Abstecher, um einen Blick auf den Olymp zu werfen. Wäre sicherlich ein schöner Wanderausflug, aber wir sind ja nicht zum Wandern hier. |
Aus den Bergen führt uns der Weg nochmal kurz ans Mittelmeer, wo wir dann für 2 Stündchen das schöne Wetter und das warme Wasser genießen wollen, bevor wir dann für die nächsten Tage ins gebirgigere Hinterland verschwinden.
(Beim Auspacken der Badesachen legen wir ein Paket mit Ausweis und Geld auf der Sitzbank ab, wo es zum Glück nach unserem Strandausflug noch immer unangetastet liegt. Das wäre bestimmt sehr lästig geworden, so ohne Reisepass und grüne Versicherungskarte auf dem Landweg nach Deutschland…) Je weiter wir uns vom Meer entfernen, desto weniger wird der Verkehr; dafür begegnen uns immer häufiger Ziegen, Schafe, Pferde und Hirten mit ihren Herden und Hunden, die uns wild an kläffen und einem fast ins Motorrad springen. |
Für die 2. Nacht haben wir bei bookings.com nach Guesthouses gesucht und das mit 9.1 bewertete Guestehouse Lithos in Kastraki etwas nördlich von Kalampaka gefunden. Über die Internetseite des Guesthouses haben wir ein Doppelzimmer mit Frühstück für 40 € reserviert.
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Am frühen Nachmittag finden wir dann in Elassona eine Taverne, wo wir uns natürlich einen griechischen Salat und ein Tzatziki teilen.
Bis zu den berühmten Meteora Klöstern sind es nun nur noch etwa 20 km. |
Gegen
19:00 Uhr beziehen wir unser Zimmer und machen uns sogleich wieder auf
den Weg, um in einer der zahlreichen Tavernen zum Abendessen zu gehen.
Insgesamt ist's sehr schön hier, aber dank der Klöster voll auf Tourismus eingestellt.
Insgesamt ist's sehr schön hier, aber dank der Klöster voll auf Tourismus eingestellt.
Tag 3 – Von Kalabaka nach Metsovo
270km – 7 Stunden Fahrtzeit – 9:15 Stunden unterwegs
Unser Guesthouse verwöhnt uns zum Frühstück mit nicht griechischem, aber leckerem, gebackenem Toast und Apple-Pie, bevor wir gegen 10:30 Uhr bei gerade beginnendem Nieselregen übertrieben optimistisch noch ohne Regenkombies mit Zwischenziel Katara-Pass losfahren. Unangenehmer weise wird unser Optimismus aber nicht belohnt und wir müssen schon nach einer halben Stunde recht nass eine kleine Tankstelle als Unterstand nutzen, um uns in die Regenpelle zu zwängen.
Die Fahrt führt uns über schöne Strecken durch bewaldete und sehr einsame Gebiete - nur ein paar Tiere und zwei nasse Motorradfahrer aus dem Rheinland auf der Straße.
Schon bei der Reisevorbereitung hatten wir viel vom Katara-Pass nördlich von Metsovo gelesen, so dass wir diesen auch unbedingt befahren wollten. Naja, um ehrlich zu sein, ich wollte: Claudia war bei dem Gedanken eine gesperrte Strecke zu befahren, nicht ganz wohl.
Die Fahrt führt uns über schöne Strecken durch bewaldete und sehr einsame Gebiete - nur ein paar Tiere und zwei nasse Motorradfahrer aus dem Rheinland auf der Straße.
Schon bei der Reisevorbereitung hatten wir viel vom Katara-Pass nördlich von Metsovo gelesen, so dass wir diesen auch unbedingt befahren wollten. Naja, um ehrlich zu sein, ich wollte: Claudia war bei dem Gedanken eine gesperrte Strecke zu befahren, nicht ganz wohl.
Aber der Pass ist nur halbherzig gesperrt – die rechte Fahrbahnseite ist mit einer Bake und einem Stoppschild blockiert, welches ich im Nebel erst im letzten Moment sehe. Trotz des immer schlechter werdenden Wetters ignorieren wir die Absperrung und folgen dem ursprünglichen Plan.
Ob der Pass nun schön oder schwierig oder interessant ist, können wir leider nicht sagen, da Regen und Nebel die Sicht teils auf 20 m einschränken. Die 2° C verleiten auch nicht gerade zu Sight Seeing. Das in anderen Reiseberichten gezeigt Passschild gibt es nicht mehr, oder wir haben es wegen des Nebels einfach nicht gefunden.
Ob der Pass nun schön oder schwierig oder interessant ist, können wir leider nicht sagen, da Regen und Nebel die Sicht teils auf 20 m einschränken. Die 2° C verleiten auch nicht gerade zu Sight Seeing. Das in anderen Reiseberichten gezeigt Passschild gibt es nicht mehr, oder wir haben es wegen des Nebels einfach nicht gefunden.
Nachdem wir den Pass hinter uns gelassen haben, bessert sich sehr langsam das Wetter, so dass wir beschließen, weiter Richtung Ionanina zu fahren, wo wir einkehren, um einen leckeren heißen Kakao zu trinken. Nachdem wir von Innen aufgewärmt sind, setzen wir unsere Runde nach Norden in Richtung der Kastoria-Dörfer fort, um das Dorf Monodendri zu besichtigen. Leider ist es zu spät, um die Vikos-Schlucht - angeblich die tiefste, der Welt - zu erwandern.
Von Monodendri in Richtung Metsovo wählen wir die nördliche kurvenreiche Strecke durch das Epirus-Gebirge, die das Navi mit 88 km und 2 Stunden abschätzt. Die Straßen geben langsam einen ersten Eindruck von dem, was uns in den nächsten Tagen bevor stehen wird. Dafür, dass Claudia vorher festen Asphalt noch nie verlassen hatte, schlägt sie sich sehr gut. |
Wir gönnen uns eine weitere Nacht im 5-Sterne-Luxus des Grand Forest Metsovo. Mags an der Jahreszeit liegen, dass man das Doppelzimmer mit Frühstück für 99 € reservieren konnte? Für 20 € pro Person Aufschlag haben wir dann noch um die 3-Gang-Menü-Halbpension erweitert.
Es ist bereits dunkel, als wir endlich nach langer Suche das Hotel erreichen. Leicht zu finden war es nicht: Man muss die richtige Ausfahrt von der Autobahn/Schnellstraße finden und dann noch neben einem Kreisverkehr am Anfang einer Schotterstraße das Hinweisschild entdecken. Dieser Straße folgt man dann ca. 2 km, bevor der letzte Kilometer dann wieder asphaltiert ist. Eine 5-Sterne-Anfahrt für 'ne Reiseenduro, aber mit 'ner S-Klasse… |
Die nette Frau am Empfang spendiert uns (zur Feier des Tages?) ein Zimmerupgrade, so dass wir ein Zimmer mit offenem Kamin beziehen. Da der übliche Tourist anscheinend nicht in der Lage ist, einen Kamin selbstständig zu entzünden, schickt sie uns zum Einheizen auch gleich den Hoteldiener samt einer Fuhre Holz hinterher. Das ist doch mal ein Service, den wir so bislang noch nicht genießen durften.
Jetzt erst mal ein heißes Bad und dann auf zum Abendessen. Nach dem Amuse-Gueule gab's als Vorspeise warmen Feta und geräucherte Forelle, als Hauptspeise Lamm und Souvlaki. Als Nachspeise dann noch Orange Pie und Panna Cotta. Dazu ein 2009er Rotwein aus Metsovo. Super lecker. Vollgefuttert, glücklich und total erschöpft fallen wir in unser Bett. |
Tag 4 – Metsovo
Da uns sowohl das Hotel, als auch das am Hang gegenüber liegende Metsovo
sehr gut gefallen, beschließen wir spontan, noch eine Luxusnacht hier zu
verbringen. So erkaufen wir uns auch genügend Zeit, die traumhafte Aussicht in 1.350 m Höhe
auf das Pindos-Gebirge und das gigantische griechische Spezialiäten-Frühstück ausgiebig zu genießen, um dann gegen 11:30 Uhr Richtung Metsovo aufzubrechen. Das "Puppen"-Städtchen Metsovo überrascht uns mit einem großen belebten Marktplatz, engen Kopfsteinpflasterstrassen, Tavernen und Cafes und vielen Touristen. Überall riecht es nach Holzfeuer, so dass man meinen könnte, ins Mittelalter abgetaucht zu sein. |
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch das Städtchen und einem Bummel über den kleinen Markt kehren wir noch auf einen Kaffee ein, kaufen ein paar Kleinigkeiten zu Essen und fahren am frühen Abend zurück ins Hotel, um dem Wellnessbereich einen Besuch abzustatten. Das Freibad ist um diese Jahreszeit bereits geschlossen, so dass wir auf das Indoor-Schwimmbad ausweichen. Für Sauna und Jacuzzi wollen die dann pro Nase 25 € haben, so dass der Tag dann doch ohne Sauna endet. Die spinnen, die Griechen…
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